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Heidis Monolog
Heidis Monolog
hallo hallo ich bin die Heidi und ich
sitze hier in meinem
Paradies und ich möchte Dir gerne
erzählen warum ich das so paradiesisch
finde .
Vielleicht siehst du hier hinter
dem Tisch - ist das Mikrofonkabel. Hinter
dem Tisch siehst du vielleicht diese
Blümchen, Anemonen die blühen jetzt ganz
voll und ich weiß nicht ob du weiter
gucken kannst da hinter dem Zitronenbaum
ein bisschen erhöht ungefähr 1 Meter
erhöht, da gibt es ganz ganz ganz viel
weitere Anemonen. Aber vielleicht muss
ich dir das so zeigen vielleicht sieht
man da mehr. Na ja irgendwie wirst du
schon sehen und dahinter ist unser
Porticato da verbringen wir
den ganzen Sommer.
Dahinter haben wireinen Blick hinunter ins
Tal, den könnte ich dir nachher auch noch
ein bisschen zeigen oder ich hänge ein
paar Fotos rein.
Also der Grund für dieses Video ist: ich suche jemanden der
hier mit sein will, aber nicht nur sein
sondern sich mit einbringen will.
Ich habe das in 35 Jahren aus einem kleinen
Häuschen zu einem großen Haus gemacht
und wir haben, ich glaube 400 und
irgendwie viel Quadratmeter. Da sind einige
Zimmer, einige kleine Apartments und die
größere Wohnung.
Ich habe ganz viel Retreats und Kurse hier veranstaltet,
selber veranstaltet, aber auch andere
Leute, andere Kursleiter eingeladen die
sind gekommen und fanden das immer ganz
Toll. Man kann so viel in der Natur
Machen. Das Geräusch was du
jetzt hörst ist meine Freundin die mäht
gerade Gras. Hin und wieder muss das sein.
Aber ansonsten hört man eigentlich so
ziemlich nichts.
Die nächsten Nachbarn
sind weit weg wir sind
praktisch im Grünen und trotzdem nicht
abgeschnitten von der Welt. Wenn ich ganz
ganz da hinüber gucke, da ist die Autobahn
die nach Rom führt, ganz weit weg, aber
man ist ganz schnell in Rom. Das dauert
ja bis an den an Rand, an den nördlichen
Rand von Rom, kommt man in 30 Minuten je
nachdem wie schnell man fährt.
Also man hat beides: man hat die Natur und man hat
die Angebundenheit. Es gibt auch einen
Zug ganz in der Nähe, der nach Rom fährt,
so eine Art Regionalzug. Der fährt nicht
nur nach Rom, der fährt auch zum
Flughafen und für Leute, die noch gerne
fliegen, ist es ganz ganz einfach
hierher zu kommen. Ansonsten bräuchte man
vielleicht schon ein Auto, denn wir sind
hier so über Sandstraße. Es ist zwar nur so
anderthalb Kilometer, aber na ja, und zu
Fuß dann über die Hauptstraße gehen zum
Dorf, das in Luftlinie vielleicht einen
Kilometer weg ist, aber halt über die
Wege dann doch ein ganzes Stück mehr, das
ist vielleicht doch ein bisschen
Umständlich.
Ja, was biete ich euch an:
einen wunderschönen Platz wo wir in
Ruhe gemeinsam leben
könnten. Es gibt 10 Hektar Grundstück,
davon sind 7 Hektar Wald. Also wenn
jemand sich mit Motorsägen auskennt und
gerne Bäume fällt, der kann da gerne
Brennholz machen, denn wir heizen mit
Holz. Jetzt ist es März, Mitte
März, da braucht man eigentlich fast gar
nicht mehr heizen. Wenn Sonne ist
wie heute, vielleicht mal so, einfach weil es
schön ist im Kaminofen.
Ach das übrigens ist Lucky dahinter man sieht jetzt gerade
den Schwanz und sie geht gerade an mir
vorbei, einer meiner beiden Hunde. da
kommt ein anderer: Ah! das ist die
Mia.
Außerdem habe ich zwei Katzen.
Früher hatte ich ganz viele, hatte ich Schafe und Hühner und Enten und Gänse und was es halt so gibt. Aber jetzt hatte
ich keine Lust mehr dazu.
Gemüsegarten mache ich wieder. Man könnte noch sehr
viel mehr zu einem neuen Gemüsegarten machen,
wenn jemand Gemüsegarten für sich selber
machen will und Ausprobieren, der kann sich
einen neuen einrichten.
Ja es ist einfach - ich wollte
euch mitteilen, wie schön ich das finde, selbst
nach 35 Jahren: ist einfach schön.
Man muss allerdings eine tiefe Liebe zur
Natur haben und auch gerne in der Natur
arbeiten wollen, um das zu erhalten, die
Schönheit zu erhalten, denn sonst wachsen
alle Dornen über alles drüber. Und
das ist nun nicht gerade die allerbeste
Lösung, denn dann kommt man nicht mehr
durch, kann man nicht mehr spazieren gehen
und es sieht auch irgendwie nicht so
toll aus.
Ich find schon schöner, wie hier
die Blumenwiese, und
ja, und wenn das dann im Sommer kurz ist…
außerdem es muss man wohl schon sagen: im
Sommer ist es manchmal sehr trocken
und dann ist schon die Gefahr, dass
vielleicht was brennt .Dda darf man
auch keine Feuer mehr machen und
nichts.
Ja, auf der anderen Seite - von hier
aus sieht man es nicht - sind ganz viele
Olivenbäume. Ich denke, schon ungefähr 100.
Ich habe dieses Jahr die alle
beschnitten, jeden Tag so zwei/drei Stunden
lang mit einer wunderschönen kleinen
Batterie-Handsäge. Hat mir viel Spaß gemacht. Also
wer hierher kommt und wirklich die Natur
genießen will, nicht nur im Liegestuhl
liegen, sondern damit was arbeiten was
gestalten, der hat hier reichlich
Gelegenheit.
Ja, ich habe sehr viele Gäste,
habe sehr viele Leute kennengelernt, die
hier waren als Gäste oder als
Kursteilnehmer und das ist immer wieder
so: auch jetzt habe ich wieder Freunde da -
und dann sind sie wieder weg. Und dann
bin ich immer wieder alleine, seitdem
mein Mann gestorben ist vor 6 Jahren. Und
das ist irgendwie auf so einem großen
Anwesen nicht so ein Spaß.
Ich würde natürlich gerne auch ein Mann wieder
finden, einen Partner, aber erstmal würde
ich gerne jemanden finden, mit dem ich
mich gut verstehe, Frau oder Mann, und die
sich hier wirklich verantwortungsvoll
mit einbringen können und wollen - und
auch ein bisschen Geld mitbringen, denn
es stehen auch so ein paar
Verbesserungsarbeiten an und ich lebe
mittlerweile von der Rente - und die nicht
allzu hoch ist - und muss das Haus so
notdürftig, sagen wir mal, erhalten und da
sind größere Arbeiten und so
überhaupt nicht drin.
Und wenn jemand hierher kommt, hierherziehen will und sich
dann was gestalten will einen Wohnraum
da müsste er das schon, irgendwie müsste
das finanziert werden.
Ich denke auch daran dass man eventell eine
Kommanditgesellschaft gründen kann, wo
jeder einen Teil einzahlt ich würde dann
halt entweder einen Teil des Hauses hineingeben, oder das
ganze Haus, oder - das ist alles dann noch
zu klären. Wir müssen dann interne Verträge
machen und das irgendwie regeln weil ein
Teilverkauf dass ich das eine - es sind ja
zwei Häuser - wenn ich das eine verkaufe
und das andere behalte - irgendwie
passt das nicht, weil diese ganzen Räume
hier draußen diese, das porticato, die
Terrasse oben und dann ist noch ein Hof
und so, das ist, irgendwie, wie soll man
das teilen? Das heißt, das muss irgendwie
eine Art Gemeinschafts-Bereich
bleiben und dazu gehört es halt, dass wir ungefähr
auf derselben Wellenlänge sind und
aktiv etwas gestalten wollen. Wir müssen
ähnliche Werte haben, aber nicht die
gleichen unbedingt. Jeder kann
letztendlich machen, was er will, wenn es
nicht dem anderen in die Quere kommt.
Das heißt, wir müssen ein gutes
Abstimmungssystem finden: was wir machen
werden, was wir machen wollen. Und ich
denke durchaus, dass es nicht nur ein
Mensch ist, den ich gerne hier haben
würde. Wir waren letztes Jahr acht Leute
hier und es war wunderbar. Wir sind uns
nicht auf den Keks gegangen. Wir haben
uns immer mal wieder getroffen, zum
Kaffee oder haben gemeinsam gegessen
oder irgendwie gefeiert. Das war
schön. Aber was ich nicht will ist, dass
man sich gegenseitig auf der Pelle
Sitzt.
Ja wenn du irgendwie interessiert wärest,
herzukommen, dann setzt sich doch mit mir
in Verbindung. Was auch wichtig wäre:
erstmal kommen und gucken, dass wir uns
erstmal kennenlernen. Und dann wäre für
mich auch wichtig, dass wir erstmal eine
Weile so sagen wir mal, probeweise
Zusammenleben und gucken, ob das geht ,
denn der erste Eindruck kann unter
Umstanden manchmal täuschen, manchmal
nicht.
Also ich habe jetzt ganz tolle
Leute schon gehabt, auch für längere Zeit,
für ein Jahr oder noch länger, und dann
habe ich auch Leute gehabt mit denen
konnte ich gar nicht. Und wenn wir dann
ernsthaft was gemeinsam machen und
ja dann Geld auch hineingebracht wird, dann
muss das schon klappen, von der
menschlichen Ebene her und von der
Werte-ebene her.
Ja, was soll ich dir noch sagen? Ich,
wie gesagt, liebe dieses Land, die
Sonnenuntergänge . Es ist alles frei. Du
kannst ganz weit in die Ferne sehen, nach
drei Richtungen, und nach oben hin
ist dann ein bisschen ein Hügel zum
Garten hoch. Und unten im im Wald ist die
Quelle. Es ist viel zu entdecken, viele
Möglichkeiten. Neue Felder, wenn
jemand Landwirtschaft machen will, Felder
zu erschließen, die da sind, die aber
schon lange nicht mehr bewirtschaftet
Wurden. Viele, viele, viele Möglichkeiten.
Ja wenn Du angesprochen bist, dann komm,
lass uns uns kennenlernen. ciao ciao.
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Gespräch Heidi und Pascale
Gespräch mit Pascale
Gespräch mit Pascale
Ja ,wir sitzen auf der wunderbaren Anemonenwese, genau, und ich durfte diesmal die ganze Zeit im Urlaub diese Wiese genießen.
Seht hier hinten ist die im Innen, im Zentrum eigentlich des ganzen
Anwesens P,aradieso integrale blüht die Anemenwiese, im Februar, März - genau - und empfängt den Frühling
und wir wollten jetzt einfach nur noch ein bisschen erzählen wie schön es ja ist, nicht? Und du wolltest mir Fragen stellen
- genau ich bin nämlich vor schon bald zwei Jahren zum ersten Mahier gewesen und habe entdeckt, dass Heidi einen Ort aufgebaut hat, der nicht nur ein Lebensort ist, wie es für viele
Menschen ist, sondern auch wirklich einen Entwicklungsort, einen Kulturort, auch ein Ort für Bewusstsein, für Beziehungspflege. Ja und durch alle diese Qualitäten ist dieser Ort in 35 Jahren gewachsen. Vielleicht magst Du ein wenig
erzählen was dich hierhergeführt hat und
was dich zu dieser Idee gebracht hat.
-ja, ich wollte einfach aus der Stadt raus. Ich war in Rom, war da, wollte Gesang studieren, hab es auch gemacht und war mit einem
Mann zusammen. Und in Rom ist alles so hektisch und so, und er war immer verändert, wenn er in die Berge kam zu seinem Häuschen. Da haben wir gesagt jetzt kaufen wir uns ein Häuschen irgendwo, aber in die Berge wollte ich nicht. Ich bin ja in Italien wegen dem schönen Wetter und in den Bergen ist es so wie
in Deutschland. Da habe ich gedacht nee. Da haben wir halt gesucht und haben das gefunden. Es sah aber noch viel, viel kleiner aus und wir haben dann ganz viel gemacht. Und jetzt sind es zwei große Blöcke geworden. Am Anfang war es nur der eine
Block, der über 100 Jahre, der untere Teil, alt ist und dann überall Flachdächer drauf und nur eine winzige Küche und auf
der anderen Seite. Aber es sah schon schön aus ich konnte mir schon vorstellen und es ist dann so langsam gewachsen. Die Anemonen waren damals schon da aber ganz wenige und in der
Zwischenzeit haben sie sich so ausgebreitet, es sind Tausende also müsste mal einer sich ran machen, die zu zählen nicht? Ja, und ich
bin einfach begeistert. Die Lage ist schön. Vielleicht habt ihr gerade die Kirchenglocken gehört. Da drüben ist das, der Ort, Berg runter, Berg wieder rauf, aber wir sind im Grunde ganz in der Ruhe.
Und das liebe ich und die Gäste auch, wie ich
Höre.
- genau und du lebst ja nicht alleine, sondern du lebst hier mit sehr vielen Pflanzen, mit Lucky und Mia, den beiden Hunden, mit den zwei Katzen Fanny und Lucy und früher waren es ja auch noch viel mehr Tiere die du hier beherbergt hast. Und einfach mit vielen, vielen Olivenbäumen, ja, und 3 Hektar offenes Land und sieben weiteren Hektaren Wald. Und pflegst eigentlich zu all diesen, zu
diesem ganzen Gelände wirklich eine Beziehung, absolut ja, und gibst ihm die Pflege die es braucht und lebst und genießt aber auch hier eben.
- Pflege, soweit es halt geht, wenn man alleine ist, nicht? ich bin eigentlich immer angewiesen auf Helfer, die dann mal kommen zum Mähen oder, es ist einfach sonst zu viel, um das
alles zu schaffen. Und ich hab bislang eigentlich immer ganz gut hingekriegt, aber hätte halt ganz gerne jetzt jemand, der, wo ich nicht sagen muss: jetzt mäh doch mal bitte, bitte, bitte, bitte schön
für mich was, sondern der sagt: oh das möchte ich gerne machen und das bringe ich ein in die Gemeinschaft, wenn so denn eine
wird.
- genau und du hast ja hier diese zwei Häuser, die entstanden sind. Die haben mehrere Wohnräume. Du hast zwei Zimmer, dann hast du zwei Ferienwohnungen und eine weitere
- vier Zimmer: zwei in dem alten Teil und zwei da oben in dem - - genau, genau, und Du hast auch Land drum herum, wo man den
Camper mal hinstellen kann, oder ein Zelt aufstellen, ja so dass eigentlich wirklich für acht Leute ohne Probleme Platz ist zum Leben, zum sein.
die meisten Leute, die mal hier für eine Woche zusammen waren, das waren 26
ja okay
die haben wir auch, haben wir auch gehändelt, untergebracht irgendwie
genau. und mit 26 Menschen da habt ihr ja wohl
Seminar gemacht
- ja das habe ich nicht gemacht, ich war einfach der Koch, aber
das waren zwei Seminare die gleichzeitig irgendwie stattgefunden haben, aus, ist halt so passiert. Und es hat trotzdem wunderbar geklappt. Die haben sich dann verbrüdert, obwohl so ganz was
Verschiedenes gemacht haben: eines war Musik, das andere war diese Bates Methode zum besser Sehen und die haben es dann genossen, dass es sich gegenseitig kennengelernt haben. war ganz schön.
- Sehr schön, und daran sieht man ja schon: dieses Gelände
hat eben viel Raum, viele Ecken auf allen Seiten, wo man auf der einen Seite in der Mitte zusammenkommen kann, und auf der
anderen Seite rundherum überall etwas für sich sein kann auch. Und ich denke, das ist auch einer der großen Vorteile, dass
es gut möglich ist hier, dass mehrere Menschen miteinander und nebeneinander leben können. es gibt ja neben dem schönen Innenhof den wir dann in einem Video noch sehen werden, ähm, gibt es auch einen Gruppenraum und es gibt einfach rundherum andere Plätze wo man draußen arbeiten kann in der Natur oder auf der großen Terrasse über dem Innenhof.
- ja und vorne ist ja auch noch eine Terrasse, ist
ja auch noch mal 100 quadratmeter oder so
—genau, genau
ja was magst du du noch wissen?
ja ich möchte gerne ein wenig wissen, was, was ist dir wichtig jetzt in dieser Form des Lebens. Welche Werte hast du gefunden in deinem Leben was hast du entwickelt hier, was lebt hier
also der Hauptwert ist wirklich das respektvoll die Natur, sagen wir mal bearbeiten. Also mit der Natur sein, sie nicht einfach lassen als Wildnis,- das gibt es auch unten im Wald -, aber so ums Haus herum etwas tun. Aber ,nicht englischen Rasen oder so ja? sondern
ja bei dir ist ja alles sehr lebendig und wenn eben irgendwo eine
Pflanze sprießt z.B ein vor sicher 30 Jahren ist da vor dem Haus ein
Aprikosenbaum gewachsen und den hast du da stehen lassen und der ist inzwischen riesengroß genau und gibt es immer wieder Pflanzen die da ihr Plätzchen suchen und da sprießen und du
pflegst die dann und integrierst sie.
- das liebe ich, wenn die Natur von sich selber aus entscheidet. Da, dieser Baum, den kann man jetzt wahrscheinlich nicht sehen das ist ein Nespolebaum, Mispel heißt es auf Deutsch, und der ist auch von selber rausgekommen. Jetzt ist er auch riesig und jetzt tut er das Haus beschatten von der starken Nachmittagssonne und ja, das finde ich toll wenn von selber was wächst.
- genau ja und das ist so auch mit den Tieren arbeitest du ja so, dass Du ganz stark in Beziehung gehst mit deinen Hunden und
über die Beziehung eigentlich sie führst und ihnen, ja sie, ihnen hilfst, sich da weiter zu entwickeln.
- Genau so, das ist mit den Tieren und mit den Pflanzen, und eigentlich überall, immer das gleiche. so ein Mittelweg finden zwischen Erziehung - guck, hier ist die Lucky - und, und sie an Regeln halten zu lassen und andererseits freilassen. Ja, das würde
hier ja auch sein. Wir haben bestimmte Regeln im Zusammenleben, aber so frei wie möglich, also nur wo es nötig ist, ne? Und so, das üben wir! Nicht? Nicht Lucky? Sie ist jetzt schon 10 Jahre hier und enttäuscht mich nicht, muss ich Sagen; ist wirklich guter Hund. ja bist auch mit auf dem Bild. Genau.
- genau. Ja schön ja, und so lebst du ja diese Werte auch mit Menschen, indem du immer wieder auf der einen Seite einfach Gäste beherbergt hast, die hier Urlaub machen,die die Umgebung entdecken, wo ja ganz viel Etruskisches und Römisches und
Mittelalterliches zusammenkommt, also eine Fülle von Kultur und - - von Schönheit
- von Schönheit von, wirklich, man fährt immer wieder staunend durch die Gegend oder wandert oder fährt Rad und entdeckt
immer wieder Neues. Und dann hast du auch Menschen, die
länger da bleiben, die vielleicht eine Auszeit brauchen, die erschöpft sind von der Arbeit und hier sein können, und auch durch
einen Arbeitsbeitrag, ja, sich das eben finanziell so gehalten werden kann, dass sie sich das leisten können, einmal wegzugehen für eine längere Zeiten, Auszeit zu machen. Oder du hast Workaways, die dann
- wenn ein Projekt ist ja, wenn Projekt ist sonst. Regelmäßig, ich hatte ja auch viele Wwoofers, da muss man wirklich auch dann genug Arbeit haben, und ich muss auch Lust haben, zusammen
mit denen zu arbeiten. Wenn ich meine Ruhe habe, dann ist es mit Helfern irgendwie nicht so gut
- genau,, also so sind es auch Prozesse Ja, dass es wieder Arbeiten gibt, die angepackt sein wollen und zwischendurch
wieder Ruhezeiten - genau - und so atmet eben der ganze Ort. Und wenn man hierher kommt, das sagen halt viele Menschen, dass sie das Gefühl haben: wenn ich hier bin, kann ich einfach mal sein. Ich muss nicht weiter funktionieren in meinem Rad und das ist ja schon so ein wirklich therapeutische Grundlage, ein Wert in sich, der existiert und der hier gewachsen ist und sich energetisch und
physisch einfach integriert hat.
genau du hast es ja auch festgestellt das Energetische, was hier ist. Das hat mich erstaunt, wie du das mir damals gesagt hast, dass es hier - erstaunt würde ich mal nicht sagen, aber das habe ich schon von mehreren gehört, aber du bist halt eine energetische Fachfrau. Und dass du gesagt hast, dass hier eine gute Energie herrscht, das hat mich eigentlich bestätigt dass diese 35 Jahre nicht umsonst waren.
genau der Ort halt auch immer wieder frei ist für Neues und für das was jetzt gerade wichtig ist im Moment. Genau. und, ähm, dann machst du ja auch Seminare oder hast selber gemacht oder andere Menschen kommen, die Seminare geben und diesen Ort bereichern. Und vielleicht magst du auch ein wenig erzählen von deinen eigenen Themen.
- meine eigenen Seminare waren hauptsächlich über Stimme über Gesang oder Stimmentdeckung, Stimmtherapie kannst du das auch nennen, also erkennen, deine Stimme erkennen und was
du mit der Stimme machen kannst und vor allen Dingen diese Scheu überwinden. Es sind ja oft Leute, die sagen, ich kann nicht
singen. Und dann sag ich „brauchst du ja auch nicht, kannst trotzdem kommen“ und am Ende stellen sie fest dass sie schon singen können. - ja genau - das hat mir auch immer Spaß gemacht, muss ich sagen, ja den Leuten ihre eigene Stimme zeigen. Aber ich habe es jetzt schon eine ganze Weile nicht mehr gemacht weil es ist einfach zu viel, wenn du dann sozusagen Host sein sollst und dann noch unterrichten und dann vielleicht noch gemeinsam oder auch alleine kochen oder wie. Und ich hätte halt gern Leute wo man sowas zusammen machen kann dann koche ich mal für sie,
und sie kochen dann mal für mich, also ich meine auch für die Gruppen und so, und bringen Leute an und, mal gucken.
genau da kommen wir auch zu deinen jetzigen Anliegen du bist älter geworden und dein Mann,
oh nein,
nein du bist immer noch jung und frisch und trotzdem
ich bin grad mal 27
- okay
- genau aber mit 27 bin ich nach Italien
gegangen
- okay und jetzt bist du 72 stimmt das?
das erzählt man nicht!! Nein so alt bin ich noch nicht.
- können wir
[Gelächter] also dein Mann ist ja vor etwa 6
Jahren gestorben und seither trägst du das hier alleine und das ist natürlich nicht dasselbe, und Du würdest Dich sehr freuen, auf der einen Seite, dass du langsam jemanden findest der deine, das was hier aufgebaut wurde, diese Qualitäten, einfach auch weiterträgt und weiterpflegt und somit dass in einer jüngeren Generation weiter Fuß fassen kann und sich dann auch aber verwandeln kann im Zusammenhang mit den Fähigkeiten und Intentionen, die neue Menschen mitbringen. Das wär, das ist jetzt dein Anliegen, jemanden zu finden, der bereit ist, hier einmal zu leben und dann
auch etwas mit einzubringen.
- und auch diese Begeisterung für die Natur, da zu sein und in der Natur, die ich damals gehabt hatte, ne! Ich habe am Anfang so viel geschaffen. Es war ja noch nichts hier, ne, also das meiste was du
siehst, das habe ich gepflanzt oder gemacht und getan, und so mit
Begeisterung: nicht weil, ach Gott, jetzt muss ich das! Ne, sondern wirklich die Freude am Leben und Arbeiten in und mit
der Natur, auch eben Gemüsegarten. Es ist sicherlich am Ende billiger auf dem Markt das Gemüse einzukaufen, ja und weniger Arbeit, aber es ist einfach dieses Entstehen, wie die Pflanzen hochkommen, wie sie sich bilden. Das Beobachten, das das finde ich so wichtig. Und so eine Freude sollte man haben können, damit man das voll genießen kann. Wenn man einfach nur Gemüse zieht, damit man das Gemüse hat, das ist - verstehst - das ist
genau. Dann fällt ja wieder diese Beziehungsbildung zu den Dingen raus und das kann ich eben sehr bestätigen, dass eigentlich durch die Kultivierung dieses Elements dann einfach ein Raum entsteht, der frei ist von Stress und frei von muss. Und trotzdem ist man immer dran und man kreiert, man schöpft vieles neu, und es wächst und entsteht. Also, es ist durchaus intensive Tätigkeit,
es ist ein anderes „muss“. Es ist ein Muss, weil die Natur - also so ähnlich ein Muss, wie wenn du den Hunden was zu essen machst. Ja, weil die Natur von dir möchte, dass du bitte bitte bitte: sorge Dich um mich“. Aber es ist nicht muss „oh jetzt muss ich das machen“, „jetzt muss ich das machen“, „jetzt muss ich das machen“ - genau - es hat einen Sinn, es ist ein sinnvolles Muss
- genau genau, und gerade, ich denke das ist
so das Juwel dieses Ortes, dass das hier
lebt, ja dass man sich das nicht freischaufeln muss, wenn man hierher kommt, sondern eigentlich sich da schon in ein gemachtes Bad setzen darf und diesen Faden aufnehmen darf.
- genau genau. Es ist sehr viel vorbereitet, ne, ich meine ich habe diese ganzen Jahrzehnte ja wirklich, das war mein Lebensinhalt und alles was ich an Geld verdient habe, ist alles hier rein gekommen. Und auch viel experimentiert. Also, viel es ist auch, wie
soll ich mal sagen, schief gegangen. „Learning by doing“, nicht? Und das würde ich auch ganz gerne weitergeben, das bisschen, was ich gelernt habe, dass man nicht wieder ganz von vorne…
Ja, sondern dass das, was ich schon experimentiert habe, dass das eine Hilfestellung ist um weiter zu gehen. dann, für denjenigen der weitermachen will. Ich habe für mich persönlich keine riesigen Projekte mehr. Die die großen Projekte wie Solar, Fotovoltaik und die Bäume oder so, die sind jetzt erstmal gemacht. Was ich
mir vorstellen kann für jemand der z.B Obstbäume neue anpflanzen will oder irgendwas neue Kulturen anbauen will, sowas. Aber ich für mich würd es nicht mehr machen. Für mich sind die Olivenbäumeund meine Blümchen mehr wie genug und mein Gemüsegarten natürlich.
- Und deine Hunde - meine Tiere genau
genau
- ja und was du dir ja auch wünschst ist dass du, wenn du jetzt in
die älteren Jahre gehst, ja durchaus der Körper ja auch an Kräften abnimmt, dass du aber doch hier einfach bleiben kannst an dem Ort. Und eben als Großemutter, als „große Mutter“, - Großemutter, - noch da sein kannst.
- Ja, wo ich dazu sagen muss, ich habe eben keine Kinder und habe dem zufolge auch keine Enkelkinder und insofern bin ich, ist da ein Platz unbesetzt. Sagen wir mal. Auch eben in der Nachfolge
der des Anwesens. Ich habe niemanden, Dem ich vererben muss. Also es wäre schön, wenn wir uns da irgendwie jemanden
finden, wo wir uns gut verstehen und dass wir uns da irgendwie einigen auf eine Art Nachfolge, die natürlich erstmal im weiter Aufbau bestehen muss. Und dann, ich meine wenn ich dann irgendwann mal abkratze, ne, dann bin ich halt weg.
- so ist es. Dann gehen wir in andere Ebenen
weiter - genau -. Habe ich aber noch nicht vor in der nächsten Zeit, das muss ich deutlich sagen. Also 20 Jahre gebe ich mir noch. ist ja noch nicht Zeit dafür.
- genau, genau. Und das geht dann so weit, bis in, also du
stellst dir ja vor dass Menschen die sich interessieren, einmal einfach hierher kommen zum Kennenlernen, ein erstes Mal hinschauen und dann Urlaub machen und dann vielleicht länger
bleiben, einmal einige Monate miteinander leben und sein, zum Feststellen ob man zusammenpasst, menschlich. Und in der Zeit
könnten dann langsam die Formen entstehen, wie das dann auch
wirtschaftlich geregelt wird; über Verein oder über Kommanditgesellschaft oder Genossenschaft. Ja das sind, gibt's
einfach verschiedene Möglichkeiten, aber die willst du ja noch nicht festlegen, damit es dann stimmig ist, wenn dann Menschen kommen.
genau
aber es wäre schon gedacht, so wie ich verstanden habe, dass die Menschen, die sich wirklich entscheiden, dann hier zu leben, auch finanziell ihren Teil einbringen.
auf jeden Fall ja
genau, und das die dir dann auch… Also da hast du ja noch ein Wunsch, vielleicht, für dein Alter. Magst du da noch das Sagen,
finanziell wie das…
- genau: irgendeine Form finden, dass ich für mein Alter ein bisschen mehr monatlich zur Verfügung habe. Aber aus
der Nutzung des Hauses heraus dann, nicht? Wie die Form sein wird, weiß ich nicht. In Deutschland, weiß ich, gibt es Erbpacht. Wie es genau hier ist, es gibt's vielleicht auch aber ganz genau weiß ich nicht. Also, das wäre dann alles zu eruieren, nicht? Ähm,ja dass also, wer kommt, mich da finanziell auch in älteren Lebensjahren unterstützen kann. Aber wie gesagt, das Haus kann ich ja nicht mitnehmen, das bleibt ja stehen. Und dann, dass man
da irgendeine Form findet, äh die das ermöglicht.
- genau. Und Mirko und ich, also mein Mann und ich, wir sind ja auch immer wieder da und sind auch bereit, diesen Prozess mit zu unterstützen und zu beraten als drittes Ohr mit zu hören.
ja das ist schön
so dass einfach viele Augen und Ohren da auf die Frage schauen, wie genau dieses Werk in eine weitere Zukunft hinein wachsen kann.
- ja schön ich danke dir.